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Mathematik

Mathematik Nachhilfe: Aufgaben zur Wahrscheinlichkeitsrechnung, Teil 2

Kugel auf Rouletterad © Herbert Käfer PIXELIO www.pixelio.de

Jede Person, die leidenschaftlich Roulette spielt und auf IHRE Zahl hofft, hat offenbar niemals etwas von einem Monsieur Laplace gehört. Der berühmte französische Mathematiker Pierre-Simon Laplace beschäftigte sich nämlich bereits im 18. Jahrhundert intensiv mit auf Wahrscheinlichkeit basierenden Phänomenen. Hierbei stellte er bei verschiedenen Zufallsexperimenten fest: Die Wahrscheinlichkeit bleibt immer von Versuch zu Versuch bei allen eintretenden Ereignissen gleich. Diese einfache und zugleich geniale Feststellung trägt bis heute den Namen des berühmten Mathematikers, da es sich hierbei um die sogenannte Laplace-Regel handelt. Und das ist auch der Grund, warum leidenschaftliche Roulette-Spieler stets vergeblich auf IHRE Zahl warten – und immer mehr an Geld verzocken. Schließlich bleibt bei jedem Roulette-Wurf die Wahrscheinlichkeit gleich (da hier auch die Laplace-Regel gilt) – und diese ist stets zu Ungunsten des Spielenden.

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Mathematik

Mathematik-Nachhilfe: Aufgaben zur Wahrscheinlichkeitsrechnung, Teil 1

Reißnägel © Claudia Hautumm PIXELIO www.pixelio.de

Nimmt der Mathe-Lehrer plötzlich im Unterricht eine Packung Reißnägel aus seiner Hosentasche und entleert die komplette Packung auf seinem Schreibtisch, dann könnten viele Schülerinnen und Schüler denken: „Die viele Mathematik hat ihm offenbar auf Dauer nicht gutgetan und einen ernsten Schaden im Oberstübchen hinterlassen.“ Diese Meinung verfestigt sich noch entschieden, nachdem der Lehrer im Anschluss alle Münzen aus seinem Portemonnaie in die Luft wirft. Als der Lehrer aber schließlich sagt: „Hey! Keine Sorge! Ich bin nicht verrückt geworden, denn fortan beschäftigen wir uns in Mathematik mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung,“ sind viele Schülerinnen und Schüler sehr froh, dass beim Lehrer doch noch „alle Tassen im Schrank sind“ und sie gedanklich hinsichtlich seines Geisteszustandes auf dem Holzweg waren.

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Mathematik

Mathematik-Nachhilfe: Aufgaben zum Prozentrechnen, Teil 3

Das Prozentzeichen verspricht einen günstigen Einkauf © Thorben Wengert PIXELIO www.pixelio.de

Das Prozentrechnen ist eine der wenigen Mathe-Stoffgebiete, die alltagstauglich sind. Bei fast jedem Einkauf sieht man nämlich in einem Geschäft ein Prozentzeichen, das auf einen ordentlichen Preisnachlass verweist. Sei es im Supermarkt oder in einem Kleidergeschäft oder sonst einem Laden, überall gibt es um einiges verbilligte Ware. Ganz penible Menschen können dann ihre einst erworbenen Mathematik-Fähigkeiten anwenden und haargenau überprüfen, ob die Schnitzel wirklich vom Ursprungspreis her um 30 % herabgesetzt wurden oder der Pullover um gar 60 %. Hierbei wird Folgendes auffallen: Oftmals wurden die herabgesetzten Schnitzel nicht um 30 %, sondern „nur“ um vielleicht 28,7 % oder 29,3 % rabattiert, genauso der Pullover „nur“ vielleicht um 57,8 % oder 58,9 %. Im Prinzip könnte man hier von einem Handelsbetrug sprechen. Letztlich ist es aber geschicktes Marketing und geschickte Verkaufspsychologie. Ein Preisnachlass mit einem Rabatt von 60 Prozent „wirkt“ einfach ganz anders als ein Rabatt mit 57,8 %. Außerdem sollte man als Kunde eh zufrieden sein, dass man diese oder jene Ware so sehr vergünstigt angeboten bekommt!

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Die Notwendigkeit eines Wortupdates für „Nachhilfe“

Das Wort Nachhilfe ist untrennbar mit Nachhilfe-Instituten verbunden © Karl-Heinz Laube PIXELIO www.pixelio.de

Wir Deutschen lieben den Pessimismus. Der Schwermut liegt uns irgendwie im Blut. Nicht durch Zufall haben wir daher hochpessimistische Philosophen wie Schopenhauer und Nietzsche hervorgebracht, die das Dasein als eine Schwere und nicht als eine Leichtigkeit ansahen. Bei uns ist immer das Wasser „halb leer anstatt halb voll“. Die germanische Eigentümlichkeit scheint die des Schwermuts zu sein. Alles ist eher dunkel statt hell. In nuce, im Kern, spiegelt sich diese Eigentümlichkeit unserer Nation in einem einzigen Wort wider – in dem Wort Nachhilfe. Das Wort Nachhilfe ist ja gerade in aller Munde. Schließlich steigt die Zahl an Nachhilfe in Anspruch nehmenden Schülerinnen und Schülern stetig. Eigentlich müsste es aber schon längst als das Unwort der Unwörter auserkoren und aus dem alphabetischen Wortverzeichnis des Dudens entfernt worden sein (ich übertreibe hier natürlich, das ist ja auch eine Eigentümlichkeit der Deutschen, die mit dem ausgeprägten Pessimismus notwendigerweise zusammenhängt 😉 ).