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Die Notwendigkeit eines Wortupdates für „Nachhilfe“

Das Wort Nachhilfe ist untrennbar mit Nachhilfe-Instituten verbunden © Karl-Heinz Laube PIXELIO www.pixelio.de

Wir Deutschen lieben den Pessimismus. Der Schwermut liegt uns irgendwie im Blut. Nicht durch Zufall haben wir daher hochpessimistische Philosophen wie Schopenhauer und Nietzsche hervorgebracht, die das Dasein als eine Schwere und nicht als eine Leichtigkeit ansahen. Bei uns ist immer das Wasser „halb leer anstatt halb voll“. Die germanische Eigentümlichkeit scheint die des Schwermuts zu sein. Alles ist eher dunkel statt hell. In nuce, im Kern, spiegelt sich diese Eigentümlichkeit unserer Nation in einem einzigen Wort wider – in dem Wort Nachhilfe. Das Wort Nachhilfe ist ja gerade in aller Munde. Schließlich steigt die Zahl an Nachhilfe in Anspruch nehmenden Schülerinnen und Schülern stetig. Eigentlich müsste es aber schon längst als das Unwort der Unwörter auserkoren und aus dem alphabetischen Wortverzeichnis des Dudens entfernt worden sein (ich übertreibe hier natürlich, das ist ja auch eine Eigentümlichkeit der Deutschen, die mit dem ausgeprägten Pessimismus notwendigerweise zusammenhängt 😉 ).