Eine Gesetzmäßigkeit aus dem Mathematik-Unterricht vergessen viele Menschen ihr Leben lang nicht mehr – den „Satz des Pythagoras“. Der Grund hierfür ist aber bestimmt nicht in einem „mathematischen“ Trauma zu finden, den diese Mathe-Gesetzmäßigkeit bei den einstigen Schülern hervorrief. Denn der Satz des Pythagoras stellt für einen „nicht gerade auf den Kopf gefallenen“ Schüler kein allzu schwieriges Mathe-Stoffgebiet dar. Demzufolge sind irgendwelche psychosomatischen „Folgeschäden“ aufgrund dieser mathematischen Gesetzmäßigkeit auf jeden Fall ausgeschlossen. Vielmehr liegt der Nichtvergessenkönnen-Grund nämlich gerade in der großen Einfachheit und Unkompliziertheit des Satzes begründet. Schließlich muss man sich beim Satz des Pythagoras nur eine überaus einprägsame Gleichung merken – und zwar a² + b² = c².
Jahr: 2013
Wahrsager/Lügner-Rätsel
Was wäre in einem Staatswesen eine Rechtsordnung wert, wenn darin die Aussagen von Lügnern und Wahrsagern gleich viel gelten würden?! Jeder vernünftige Mensch kann diese Frage kinderleicht beantworten – nämlich „nichts“! Denn die Rechtsordnung wäre dann keine Rechtsordnung mehr, da dann im Prinzip Wahres und Falsches beziehungsweise Recht und Unrecht den gleichen Stellenwert hätten. Solche Staatssysteme gab es leider früher in einer großen Zahl und gibt es leider auch heutzutage noch – bloß zum Glück bei Weitem nicht mehr so viele wie einst. Wer möchte aber auch gerne in solch einem Unrechtsstaat leben, in dem gewissermaßen stets das Recht des Stärkeren zählt – keiner bis auf die vermeintlichen Wahrsager, sprich Falschsager, sprich Herrschenden?! Leider müssen das heutzutage vielfach trotzdem noch viele Menschen in diktatorischen Staaten, da sie dort schlicht und ergreifend geboren wurden! Leider!
„Die Probe aufs Exempel machen“, diese Redensart/dieses Sprichwort passt auch bestens zu Gleichungen. Bei jeder Gleichung kann man nämlich mittels des über Äquivalenzumformungen ausfindig gemachten Ergebnisses überprüfen – ob dieses auch wirklich das richtige ist! Hierzu muss man nur einfach stets „die Probe aufs Exempel machen“. Aber wie geht das nun genau bei jeder einzelnen Gleichung? Ganz einfach. Indem man jede ermittelte Lösung in die Ursprungsgleichung einsetzt. Die Ursprungsgleichung ist hierbei immer die Gleichung, an der noch keine Äquivalenzumformungen vorgenommen wurden. „Für mich ist das nicht ganz logisch, da doch eine Lösung eine Lösung ist – und deshalb eigentlich nicht falsch sein kann“, könnte hier jetzt ein „mitdenkender“ Schüler entgegenhalten. Der Mathematik-Lehrer kann zwar den Einwand seines Schülers nachvollziehen, aber trotzdem nichts gegen die Mathe-Tatsache machen, dass nicht jede ermittelte Lösung einer Gleichung auch eine wirkliche Lösung einer Gleichung ist – was demzufolge ebenso der Schüler „schlucken“ muss.
Im Fach Mathematik müssen zum Lösen von Gleichungen fast immer Äquivalenzumformungen angewendet werden. Das sind Umformungen, wobei sich die Lösungsmenge der Ausgangsgleichung nicht ändert. Bei allen Grundrechenarten, „+“, „–“, „·“ und „:“, ist das auf jeden Fall gegeben, wenn hierbei immer nur gleiche Variablen und „nackte“ Zahlen zusammengefasst werden oder die „nackte“ Zahl von der Variable entfernt wird.
Entscheidend bei Äquivalenzumformungen ist nun vor allem, dass jede Äquivalenzumformung einen Schritt näher zur Lösung der Gleichung führen soll. Schließlich tickt in Mathe bei jeder Klassenarbeit und später auch ganz besonders im Abitur stets die Uhr, so dass man eigentlich immer ein Zeitproblem hat, wenn man nicht schnellstmöglich zielgerichtet Aufgaben löst.
„Wer hat uns das in Mathe denn bloß mit den Termen und Gleichungen eingebrockt?“ Diese reichlich nach Frust klingende Frage lässt sich zwar nicht dahingehend beantworten, dass nur eine einzige Person für das Kopfschmerzen verursachende Algebra verantwortlich gemacht werden kann, dennoch können hierfür klipp und klar mindestens drei „Hauptschuldige“ genannt werden. Eindeutig „schuldig“ beziehungsweise mitverantwortlich für heutzutage von Schülern zu lösende algebraische Aufgaben sind nämlich: Al-Chwarizmi (mit vollständigem Namen Abu Dscha’far Muhammad ibn Musa al-Chwarizmi genannt), François Viète und René Descartes.