Binomische Formel „meets“ Distributivgesetz „meets“ Minusklammer – die volle Ladung Algebra! Wenn man bei diesem „Algebra-Crossover“ stöhnt, dann ist das eher ein alarmierendes Zeichen. Dann sitzt nämlich fundamentales Mathematik-Handwerkszeug nicht so, wie es eigentlich sein sollte. Das kann man mit einem Schneider vergleichen, der seine Nähkunst nicht wirklich beherrscht, da er seine Nadel nicht richtig „im Griff“ hat. Deshalb pikst solch ein vermeintlicher Handwerker sich auch ständig. Einen ähnlichen Schmerz kann einem ein „Algebra-Crossover“ verursachen – wenn man die hier abzurufenden Regeln nicht verinnerlicht hat. Dann schmerzt nämlich ständig die schlechte Note, die man fortwährend in Mathe mit ziemlicher Sicherheit einfährt. Da sowohl kein Schneider äußerlich als auch kein Schüler innerlich gerne „blutet“, muss man das berufsbedingte bzw. fachbedingte Handwerkszeug tipptopp können. Irgendwelche schmerzhaften Wunden aufgrund der zu bewältigenden Mathe-Materie beim Schüler oder wegen des zu bewältigenden Stoff-Materials beim Schneider kommen sodann erst gar nicht auf.
Kategorie: Binomische Formeln
Binomische Formeln korrekt auflösen zu können, ist das eine, das andere ist zu erkennen, dass überhaupt eine binomische Formel vorliegt. Denn hin und wieder müssen vorab erst bestimmte algebraische Umformungen vorgenommen werden, um klipp und klar zu sehen – dass eine binomische Formel vorliegt und um welche genau es sich hierbei handelt. Darauf kann man diese schließlich nach dem oft geübten Schema auflösen. Folgende Beispiele sollen hierbei den Schülerinnen und Schülern helfen – um einen besseren „Binomischen-Formel-Blick/Durchblick“ zu bekommen:
Eine überaus wichtige algebraische Gesetzmäßigkeit stellen die binomischen Formeln dar, da diese ab der 8. Klasse in Mathe immer wieder vorkommen und somit bis zum MSA oder Abi von Schülerinnen und Schülern stets abgerufen werden können müssen. Daher ist ein gewissermaßen blindes Beherrschen der binomischen Formeln Pflicht. Ansonsten ist ein Algebra-Desaster vorprogrammiert. Denn dann kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit auch andere algebraische Umformungen nicht korrekt – wodurch sich der komplette Rechenweg verkomplizieren oder gar im schlimmsten Fall komplett falsch sein kann. Verständlicherweise frustet beides gleich stark – und vergellt einem den Spaß an Mathe gänzlich, da die Note in Mathe dann auch „im Keller“ beziehungsweise (wie man in Berlin eher sagt) „im Souterrain“ angekommen ist. So weit sollte es in Mathematik aber erst gar nicht kommen!