Ach, wie sich doch auch die Zeiten bei privaten Sparvermögen ändern. Früher war hier das Nonplusultra das gute, alte Sparbuch gewesen. Ganze Generationen hat diese Art des Geldanlegens geprägt. Schließlich kam es einem Festakt gleich, wenn man Jahr für Jahr an einem bestimmten Tag bei seiner „Sparbuch-Bank“ vorbeischaute und hierbei zusehen durfte, wie die angefallenen Zinsen schwarz auf weiß dort eingetragen wurden. Ein vielfaches freudiges „Oh“ war dann immer zu vernehmen, da alle Anwesende sich einfach ganz „Dolle“ über die angefallenen Zinsen freuten. Für Kinder waren diese „Sparbuch-Tage“ aber auch noch aus diesem Grund immer etwas ganz Besonderes: Es gab immer ein Spielzeug gratis mit dazu, das man sich aus einer größeren Anzahl aussuchen durfte. Daher war dies immer für Alt und Jung ein Happyday – auch wenn der Zinssatz für das auf dem Sparbuch angelegte Geld schon damals mickrig war. Damals waren wir Deutschen aber noch bescheiden und mehr wenig zufrieden.